Cervo im Steriatal ist einer der faszinierendsten Orte in Ligurien. Der Ort ist römischen Ursprungs und hat zur damaligen Zeit als Kontrollposten an der Küstenstraße "Aurelia" gedient. Ab 1200 war der Ort ein Lehen der Calvesana. Dann, etwa 200 Jahre später, unterstand Cervo den Genuesern.
Der zentrale Punkt in Cervo und Blickfang ist die Kirche San Giovanni Battista. Die Kirche wurde mit dem Geld der Korallenfischer von Cervo erbaut - und war fertiggestellt, als im Jahr 1720 die Korallenbänke vor der Küste in einem Sturm zerstört wurden. Architekt dieses Zeugnisses ligurischen Barroks war der Architekt Giambattista Marvaldi aus Imperia.
Cervo selbst ist Gewirr aus kleinen, verwinkelten und blumenbewachsenen Gassen. Vom zentralen Platz vor der Kirche, dem Piazza Vittorio Emanuele, führen alle Wege zu zum "Castello Clavesana", in dessen Mauern das lokale Heimatmuseum untergebracht ist. Direkt daneben findet sich das "Museo dell' olio" - ein Museum, das ganz dem Olivenanbau der region gewidmet ist.
Seit fast 40 Jahren führt Cervo im Sommer ein Internationales Festival für Kammerkonzerte durchgeführt. Die genauen Daten dafür erhält man beim örtlichen Tourismusbüro.
Cervo ist ein unendlich romantischer Platz und man sollte es sich nicht nehmen lassen auf einer der Restaurantterrassen - z.B. bei "Serafino" mit Blick auf die über dem Meer untergehende Sonne sein Abendesen einzunehmen. Eine gute Wahl ist fangfrischer Mittelmeerfisch (je nach dem, was gerade gefangen wurde) und natürlich ein Vermentino. Gut sind auch die Gerichte mit der lokalen Olivenpaste.
Empfehlenswert ist eine Wanderung von Cervo hinauf nach Chiappa.