Am Fluss San Pietro leben seit der Eisenzeit Menschen. Diano Marina selbst ist auf eine Ansiedlung am "Lucus Bormani" - einem dem Wassergott Borman geweihten Wald an der Via Julia Augusta - zurückzuführen.
Im Hochmittelalter hatten die Menschen von Diano Marina schwer unter den Überfällen der Sarazenen zu leiden. Sie zogen sich in die umliegenden Höhlen zurück um einer Gefangennahme und dem Verkauf auf dem Sklavenmarkt zu entkommen.
Die Blütezeit der Stadt begann im 13. Jahrhundert, als sich Diano Marina zu einem der wichtigsten Seehandelshäfen für das ligurische Olivenöl entwickelte.
1887 wurde der Ort komplett von einem Erdbeben zerstört. Nur wenige Gebäude überstanden die Katastophe, unter ihnen aber die 1862 direkt an der Via Aurelia gelegene Pfarrkirche Sant'Antonio Abate. Der imponierende Marmoraltar und die Fresken und Gemälde der neoklassizistischen Kirche sind typische Ergebnisse der "ligurischen Schule". Bewundernswert zum Beispiel das Bild "Morte die San Guiseppe" von Luca Cambiaso.
Im Heimatmuseum von Diano Marina findet man Fundstücke aus den unterschiedlichsten Epochen. Angefangen von vorrömischen Keramiken über Vasen und Amphoren eines vor Diano gesunkenen römischen Handelschiffes bis hin zu Gegenständen aus der napoleonischen Zeit und der Renaissance.
Diano Marina ist - eigentlich seit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben - fast gänzlich dem Tourismus verschrieben. Der von Mediteraner Macchia und schönen Sandstränden umrahmte Ort bietet neben den vielen kleinen Hotels und Restaurants einen Sportboothafen und viele Freizeitmöglichkeiten. Eine besondere Attraktion sind Ausflüge zum "Whalewatching" im Golf von Genua.
Zwischen Mai und Juni ist die ganze Stadt in einen prächtigen Blumenschmuck gehüllt: Zum Fest des "Corpus Christi" werden bei der sogenannten "Infiorante" alle Straßen des Ortes mit Blumenornamenten geschmückt.
I.A.T. Diano Marina
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